Neue Maschine für Rötelmann kommt aus Japan - Erschienen in der Westfälischen Rundschau

Werdohl. Der Ventil-Spezialist Rötelmann investiert in der Krise. Eine 380000 Euro teure Maschine aus Japan wird am heutigen Freitag in der Werkshalle in Dresel aufgestellt.

"Wir stehen zum Standort Werdohl", sagt Unternehmer Ludwig Kirchhoff-Stewens. Der Rötelmann-Chef erweitert seinen Maschinenpark mit einer Konstruktion des japanischen Weltmarktführers Mazak. Die Maschine hört auf den Namen Integrex und kann Werkstücke in direkt aufeinander folgenden Arbeitsgängen drehen und fräsen.

Das ist nicht unbedingt neu, aber es spart Zeit. An herkömmlichen Maschinen mussten die Werkstücke nach dem Drehen ausgespannt und zum Fräsen wieder eingespannt werden. Zwischen den Arbeitsgängen lag das Werkstück ungenutzt herum. "Wir haben jetzt keine Liegezeiten von Werkstücken mehr", sagt Kirchhoff-Stewens. Am Montag geht die Integrex von Mazak in Betrieb.

Nicht nur deshalb blickt der bekennende Werdohler optimistisch in die Zukunft. Zwar brach der Umsatz in den Spitzenzeiten der Krise um bis zu 30 Prozent ein und die Firma musste Kurzarbeit anmelden, die Auftragseingänge beim Spezialisten für Kugelhähne waren jedoch insgesamt stabil.

Mit Blick auf das Geschäft in den ersten beiden Monaten dieses Jahres glaubt Kirchhoff-Stewens, dass die Talsohle der Krise durchschritten ist: "Die Situation hat sich konsolidiert." Auf die Krise hat er seine Mitarbeiter bereits im Herbst 2008 vorbereitet. Damals habe man sich vorgenommen, ohne betriebsbedingte Kündigungen auszukommen. Dieses Ziel habe man auch wegen des hohen persönlichen Engagements der Mitarbeiter erreicht, so Kirchhoff-Stewens.

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